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Durchfall, Blähungen & Co – Was hilft?

Von Lara Schmidt
Aktualisiert am 26. Okt. 2022

Es ziept oder schmerzt nach dem Essen? Und bei Stress grummelt es heftig im Darm? Häufig treffen uns Verdauungsbeschwerden in den unpassendsten Momenten – und der zügige Gang zur Toilette ist nicht immer machbar. Wir haben uns deshalb auf die Suche nach den Ursachen und möglichen Behandlungsmethoden gemacht.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Gewöhnliche Verdauungsbeschwerden oder Reizdarm?
    1. So erkennt man das Reizdarmsyndrom
    2. Diese Symptome sind typisch
    3. Mögliche Ursachen für einen gereizten Darm 
    4. So erfolgt die Diagnose
  2. Das hilft gegen Durchfall und Co. 
    1. Mit der richtigen Ernährung für Linderung sorgen
    2. Natürliche Kräfte für einen entspannten Darm  
    3. Psychosomatische Einflüsse erkennen   
    4. Allgemeine Tipps zur Symptomlinderung   
  3. Wissen zum Mitnehmen

Schätzungsweise 25 Prozent der Deutschen leiden regelmäßig unter Verdauungsbeschwerden – bei rund zehn Prozent handelt es sich dabei um das Reizdarmsyndrom. Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit, aber auch Verstopfung und Blähungen treten scheinbar ohne konkreten Auslöser auf. Was es mit dem Reizdarm auf sich hat und was Betroffene dagegen tun können, haben wir für Sie herausgefunden5.).

Gewöhnliche Verdauungsbeschwerden oder Reizdarm?

So erkennt man das Reizdarmsyndrom

Unter dem Krankheitsbild des Reizdarms versteht man eine funktionelle Störung, die mit einer Vielzahl von Symptomen einhergehen kann. Dabei liegen weder organische noch biochemische Veränderungen zugrunde1.),2.). Als häufigste Beschwerden gelten länger als drei Wochen anhaltende Bauchschmerzen, Durchfälle, Verstopfungen und/ oder Blähungen2.)

Schätzungsweise zwölf Millionen Menschen sind in Deutschland von der unspezifischen Erkrankung betroffen, die sich durch Einflüsse wie Stress oder eine ungünstige Ernährung verschlimmern kann3.). Obwohl das Reizdarmsyndrom meist keine gravierenden, gesundheitlichen Folgen nach sich zieht, kann es für die Erkrankten extrem belastend sein. Wie Sie als Betroffener für eine Verbesserung des Krankheitsbilds sorgen können, erfahren Sie hier. 

Merke!
Das Reizdarmsyndrom kann sich anhand von Durchfall, Blähungen, Bauchschmerzen und Verstopfung zeigen und stellt für viele Betroffene eine extreme Belastung dar.

Diese Symptome sind typisch

Bauchschmerzen, Blähungen, Verstopfung oder Durchfälle – nahezu jeder kennt diese Beschwerden, die mal mit, mal scheinbar ohne konkrete Ursache auftreten. In den meisten Fällen sind diese Symptome unbedenklich. Halten sie jedoch längere Zeit an, bleiben trotz Ernährungsumstellung bestehen und lassen sich auch keine physiologischen Ursachen finden, so liegt die Vermutung Reizdarmsyndrom nahe4.)

Je nach vorherrschender Symptomatik werden dabei die verschiedenen Reizdarmsubtypen Verstopfungs-, Durchfall- oder Mischtyp unterschieden.11.) 

Merke!
Scheinbar aus dem Nichts auftretende Symptome wie Blähungen, Bauchschmerzen, Verstopfung und/oder Durchfälle sind typisch für einen Reizdarm.

Mögliche Ursachen für einen gereizten Darm 

Wer unter den genannten Symptomen leidet, sollte im ersten Schritt abklären lassen, ob nicht eine Nahrungsmittelunverträglichkeit zugrunde liegt, die sich häufig ähnlich äußert. Kann diese Diagnose ausgeschlossen werden, sollten sich die Betroffenen fragen, wann die Beschwerden in erster Linie auftreten. Häufigster Auslöser für das Reizdarmsyndrom sind nämlich Stress und psychische Belastungen6.). Darüber hinaus rückt aktuelle die Darmbarriere  immer mehr in den Fokus der Wissenschaft, denn bei vielen chronischen Darmerkrankungen, so auch beim Reizdarm, gilt eine gestörte Darmbarriere heute als maßgeblicher Faktor, der für eine Vielzahl der Reizdarmsymptome verantwortlich ist.

Es bleibt jedoch festzuhalten, dass die Ursachen des Reizdarmsyndroms noch immer nicht eindeutig geklärt sind. Vermutet wird, dass Störungen der Darmmuskulatur, Entzündungen der Darmwand, aber auch überempfindliche Darmnerven eine Rolle spielen. Ebenso geht man davon aus, dass das Auftreten mit erblichen Faktoren zusammenhängt7.).

Lesen Sie hier mehr zu den Ursachen und Folgen einer gestörten Darmbarriere (Leaky Gut).

Merke!
Die Ursachen für das Auftreten eines Reizdarms sind noch nicht eindeutig geklärt. Erbliche Faktoren, beispielsweise eine gestörte Darmbarriere sowie psychische Belastungen stehen jedoch in engem Zusammenhang.

So erfolgt die Diagnose

Die medizinische Feststellung eines Reizdarmsyndroms erfolgt im ersten Schritt als Ausschlussdiagnose, sprich: Sämtliche Erkrankungen wie chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, akute Infektionen sowie gynäkologische Ursachen müssen im Vorfeld ausgeschlossen werden können. Erst im Anschluss erfolgt die Untersuchung des Verdauungstraktes beispielsweise mit dem Stethoskop, Ultraschall und anhand von Stuhlproben3.). Denn bei vielen chronischen Erkrankungen ist Durchfall ebenfalls ein Leitsymptom. So beispielsweise auch bei einer Bauchspeicheldrüsenschwäche, die wiederum leicht mit einem Labortest nachgewiesen und anschließend gezielt durch eine Enzymsubstitution (z.B. mit Rizoenzymen wie in NORTASE®) behandelt werden kann. 

Leiden Sie immer wieder unter Durchfall und / oder Verstopfung, Bauchkrämpfen oder Blähungen? Mit dem Selbsttest können sie Feststellen, ob Ihre Beschwerden möglicherweise auf ein Reizdarmsyndrom hindeuten.

Besteht der Verdacht auf Reizdarm weiterhin, empfiehlt es sich, für rund 14 Tage ein Ernährungs- bzw. Beschwerdetagebuch zu führen und die Aufzeichnungen im Anschluss mit dem behandelnden Arzt zu besprechen. Empfehlenswert ist hier übrigens der Besuch bei einem auf Verdauung spezialisierten Experten – einem Gastroenterologen3.).

Merke!
Erst nach Ausschluss anderer möglicher Ursachen führt der Gastroenterologe weitere Untersuchungen durch und empfiehlt im Zweifelsfall ein zweiwöchiges Ernährungstagebuch.

Das hilft gegen Durchfall und Co. 

Eine einheitliche Empfehlung, wie das Reizdarmsyndrom behandelt werden sollte, existiert nicht. Vielmehr gilt es, ein für den einzelnen Patienten passendes, individuelles Lebenskonzept zu entwerfen, das neben einer möglichen medikamentösen Behandlung auch den individuellen Lebensstil berücksichtigt. 

Mit der richtigen Ernährung für Linderung sorgen

Fette Speisen, Fertigprodukte mit künstlichen Zusatzstoffen oder auch Schwerverdauliches wie Hülsenfrüchte und Zwiebeln können dem gestressten Darm zusätzlich zu schaffen machen. Daher sollte bei Beschwerden vorwiegend auf leicht verdauliche Kost, die sogenannte leichte Vollkost, gesetzt werden. Gemüse sollte am besten auch in gedünsteter Form verzehrt werden3.).

In einigen Fällen hat sich auch der zeitlich begrenzte, weitestgehende Verzicht auf sogenannte FODMAPs als symptomlindern erwiesen. Diese fermentierbaren Oligosaccharide, Disaccharide, Monosaccharide und Polyole werden häufig erst im Dickdarm verstoffwechselt und rufen so die typischen Reizdarmbeschwerden hervor. Sie stecken in Lebensmitteln wie Brot, Nudeln oder Süßigkeiten. Die Durchführung einer solchen FODMAP-Diät sollte jedoch nur in enger Abstimmung mit dem behandelnden Therapeuten erfolgen9.).

Daneben gilt es auch, regelmäßig zu essen und ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Besonders empfehlenswert ist hier stilles Mineralwasser, aber auch leichte Fruchtsaftschorlen und Tee. Nicht nur was, sondern auch wie wir essen, beeinflusst unsere Darmgesundheit. Deshalb gilt: Langsam essen und gut kauen. Das erleichtert dem Darm die Arbeit ungemein3.).

Merke!
Leichte Vollkost, viel Flüssigkeit und langsames Essen in entspannter Atmosphäre sind der Schlüssel, wenn es um die Beschwerdelinderung geht.

Natürliche Kräfte für einen entspannten Darm  

Bei akutem Durchfall können Gerbstoffe, die beispielsweise in lange gezogenem Schwarztee oder Eichenrindentee stecken, für Linderung sorgen. Bei Bauchschmerzen helfen entspannende ätherische Öle aus Fenchel- oder Kamillentee, die krampflösend und nebenwirkungsfrei agieren3.).

Auch eine Kombinations-Behandlung mit pflanzlichen Inhaltsstoffen aus Kaffeekohle, Kamille und Myrrhe wie sie in Myrrhinil Intest® seit vielen Jahren erfolgreich angewandt wird, kann ergänzend zur schnellen Linderung der Symptome Durchfall, Krämpfe und Blähungen beitragen8.). Besonders wichtig zu beachten: Im Rahmen der Therapie des Reizdarmsyndroms sollte auf mehrere Bausteine gesetzt werden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. 

Merke!
Neben einer darmfreundlichen Ernährung können auch pflanzliche Wirkstoffe wie beispielsweise aus Fenchel, schwarzem Tee, Kamille, Myrrhe oder Kaffeekohle die Symptomatik lindern.

Psychosomatische Einflüsse erkennen   

Erwiesenermaßen können Stress, Depressionen oder andere Formen von negativ empfundenen Erlebnissen Reizdarmbeschwerden verstärken9.). Da sich Betroffene häufig aufgrund der unangenehmen Symptome weiter zurückzuziehen, kann es unter Umständen zu einer Negativ-Spirale kommen. Die zahlreichen Einschränkungen, die Patienten aus Sorge vor einer auftretenden Symptomatik in Kauf nehmen und eventuell sogar der soziale Rückzug verschlimmern die negative Gemütslage – und die Beschwerden. 

Aus diesem Grund ist es wichtig zu lernen, mit negativen Emotionen umzugehen, sich bewusste Entspannungsmethoden anzueignen und diese in den Alltag zu implementieren. Auch eine kognitive Verhaltenstherapie kann den Teufelskreis durchbrechen und den Erkrankten zu mehr Lebensfreude verhelfen7.),9.)

Merke!
Die Psyche spielt beim Reizdarmsyndrom eine entscheidende Rolle. Neben aktiver Entspannung im Alltag kann auch eine kognitive Verhaltenstherapie förderlich sein.

Allgemeine Tipps zur Symptomlinderung   

Eine ausgewogene Ernährung, eine gesunde Psyche und die Anwendung natürlicher Heilmittel können eine wirksame Rundum-Therapie darstellen. Neben aktiven Entspannungseinheiten beeinflusst ebenso Bewegung unsere Darm- sowie unsere mentale Gesundheit. Vor allem die Kombination aus rumpfstärkenden Kraftübungen und einer mäßig intensiven Ausdauerbelastung (am besten an der frischen Luft) können hier wahre Wunder bewirken10.).  

Die Kombination aus den individuell auf den Patienten abgestimmten Einzelmaßnahmen ist dabei von enormer Bedeutung. Da es für das Reizdarmsyndrom keine einheitlichen Empfehlungen gibt, gilt es, die verschiedenen Bausteine auszuprobieren und dabei immer wieder aufmerksam zu überprüfen, was einem selbst guttut und für Linderung sorgt. Vor allem zu Beginn ist hier das Führen eines Ernährungs-/ Stuhltagebuchs ratsam, um die verschiedenen Einflussfaktoren zielgerichtet beeinflussen zu können6.)

Mehr Tipps und Tricks beim Reizdarmsyndrom finden Sie hier.

Merke!
Eine wirksame Therapie sollte durch eine auf den Patienten zugeschnittene Zusammenstellung der Lebensstilfaktoren Ernährung, Bewegung, Entspannung und medikamentöse Therapie erfolgen.

Wissen zum Mitnehmen

Unter dem Begriff Reizdarmsyndrom wird im Allgemeinen das Auftreten von Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Blähungen, Verstopfung und/oder Bauchschmerzen verstanden. Vor allem unter dem Einfluss von Stress und einem ungünstigen Ernährungs- und Bewegungsverhalten können sich die Beschwerden verschlimmern und die Betroffenen stark im Alltag einschränken. Die Ursachen für das Auftreten des Reizdarmsyndroms sind noch nicht ausreichend geklärt, wobei eine gestörte Darmbarriere eine immer wichtigere Rolle einnimmt. Die Diagnose erfolgt als Ausschlussdiagnose, um sicherzugehen, dass keine anderen Erkrankungen oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten vorliegen. 

Die bislang erfolgreichste Therapieform ist eine umfassende Lebensstilintervention. Neben einer gesunden, darmfreundlichen Ernährung können auch pflanzliche Wirkstoffe bei akuten Beschwerden für Linderung sorgen. Besonders bewährt haben sich hier Kamille, Myrrhe, Kaffeekohle, schwarzer Tee und die entspannenden ätherischen Öle von Fenchel.

Darüber hinaus hat es sich als positiv erwiesen, eine individuell abgestimmte Balance zwischen Bewegung und Entspannung zu finden. Vor allem aber dem Faktor mentale Gesundheit sollte bei der Behandlung Aufmerksamkeit geschenkt werden. Grundsätzlich gilt: Es gibt bei der Behandlung des Reizdarmsyndroms nicht den einen richtigen Weg. Vielmehr geht darum, herauszufinden, was den Betroffenen guttut und die Veränderungen langfristig in den Alltag zu integrieren.


QUELLEN:

  1. https://www.magendarm-forum.de/reizdarmsyndrom.html
  2. https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/reizdarm/was-ist-ein-reizdarm.html
  3. https://www.netdoktor.de/krankheiten/reizdarm/ 
  4. Layer P. et al. "Update S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom" Zeitschrift für Gastroenterologie 59.12 (2021)
  5. https://reizdarmselbsthilfe.de/was-ist-ibs
  6. https://reizdarmselbsthilfe.de/was-ist-ibs/krankheitsbilder
  7. https://www.gesundheitsinformation.de/reizdarmsyndrom.html 
  8. https://www.myrrhinil.de/myrrhinil-intest
  9. https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/magen-und-darmerkrankungen/reizdarmsyndrom-was-steckt-dahinter-734665-mehrseiter-3-therapie-ernaehrung.html
  10. https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/reizdarm/tipps-fuer-reizdarm-patienten.html
  11. Layer, P., et al. "Update S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie. Gemeinsame Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs-und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und der Deutschen Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität (DGNM)–Juni 2021–AWMF-Registriernummer: 021/016." Zeitschrift für Gastroenterologie 59.12 (2021): 1323-1415.

MYRRHINIL-INTEST® 
Anwendungsgebiete: Traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur unterstützenden Behandlung bei Magen-Darm-Störungen mit unspezifischem Durchfall, begleitet von leichten Krämpfen und Blähungen ausschließlich aufgrund langjähriger Anwendung. Enthält Glucose und Sucrose (Zucker). Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 
Stand 08/20

NORTASE®
Anwendungsgebiete: Ersatz von Verdauungsenzymen bei Maldigestion (Verdauungsschwäche) infolge einer gestörten Funktion der Bauchspeicheldrüse. Enthält Lactose. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Stand 03/21

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