Studienschau der Woche 27/17

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018

In unserer aktuellen Studienschau stellen wir Ihnen interessante Fakten zu den Themen Ernährung, Gesundheit, Abnehmen und Fitness vor. Heute informieren wir Sie unter anderem darüber, dass Essen unsere Gedanken beeinflusst, Kraftsport gut fürs Herz ist und saisonale Ernährung zum Abnehmen verhilft.

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Studien zur Ernährung

Eine aktuelle Studie der Lübecker Universität fand heraus, dass unsere täglichen Mahlzeiten großen Einfluss auf unser Sozialveralten und Entscheidungsvermögen haben. Unsere Ernährung beeinflusst unsere Blutwerte und damit unseren Stoffwechselprozess. Das hat wiederum Auswirkungen auf die Konzentration bestimmter Botenstoffe im Gehirn.

Die Wissenschaftler belegten, dass diese Veränderungen tatsächlich Auswirkungen auf die Verhaltensebene haben. Und was unsere Verhaltensebene beeinflusst, beeinflusst auch unser Entscheidungsverhalten. Essen wir zum Beispiel eine Mahlzeit bestehend aus vielen Kohlenhydraten, reagieren wir sensibler und bewusster auf unfaire Angebote. Bei Low-Carb-Gerichten reagieren wir hingegen toleranter, aber auch gleichgültiger. 

Tipp der Experten: Ein ausgewogenes Frühstück hilft Körper und Geist.            

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Studien zur Gesundheit

Neben Ausdauersport soll auch moderater Kraftsport Herz und Kreislauf stärken. Forscher haben herausgefunden, dass eine knappe Stunde pro Woche mit Hantel, Expander und Co. reicht, um Herz und Kreislauf zu stärken. Neben Ausdauersport sinkt das Risiko, ein metabolisches Syndrom zu entwickeln, auch bei moderatem Krafttraining – und zwar um 29 Prozent.

Eine Kombination aus beidem ist für die Gesundheit das Beste. Zum metabolischen Syndrom gehören Faktoren wie Übergewicht und Bluthochdruck. Zusammen erhöhen sie sogar das Risiko an einer Herz-Kreislauferkrankung zu erkranken, welche in Industrienationen eine der häufigsten Todesursachen ist.

Ob die Trainingseinheit "am Stück" oder in mehreren Einheiten in der Woche unterteilt wird spielt dabei keine Rolle. Sportmuffel können nun aufatmen, denn auch mehr Training macht keinen Unterschied.

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Studien zum Abnehmen

Eine dänische Studie beweist, dass heimische Küche deutlich gesünder ist und die Lebensweise verlängert. Die Sterblichkeitsrate bei 50 bis 64-jährigen verringerte sich um 36 Prozent und die Bildung von Prostatatumoren wird bei Männern gebremst.

Darüber hinaus wurden die Auswirkungen auf das Gewicht untersucht und man fand heraus, dass die Teilnehmer, ohne Kalorien zu zählen, Gewicht verloren. Auch Studien aus Schweden und Finnland haben gezeigt, dass der Blutdruck und Cholesterinspiegel gesenkt werden kann und so Herzerkrankungen und Schlaganfällen vorgebeugt wird.

Die Nordic Diet ist eine Ernährungsform, die sich aus saisonalen und regionalen Lebensmitteln zusammensetzt. Wie der Name schon vermuten lässt, kommt dieses Konzept aus den nordischen Ländern mit Produkten wie Fisch, Kohl, Beeren und Pilzen. Dadurch, dass sie auf lange Transportwege verzichten, können die Lebensmittel reif und mit allen wichtigen Nährstoffen gesammelt und direkt verarbeitet werden. 

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Studien zur Fitness

Bewegung und regelmäßiger Sport bringt die Fitness und Abnehmziele voran. Doch Wissenschaftler der Arizona State University in Phoenix haben jetzt herausgefunden, dass sich der Körperfettanteil trotz Sport erhöhen kann. 

Die Forscher fanden heraus, dass sich nach Abschluss der Studie die körperliche Leistungsfähigkeit der Teilnehmerinnen zwar verbessert hat, aber der erhoffte Abbau von Körperfett ausblieb. Da eine Umstellung der Ernährung nicht vorgesehen war,  vermuten die Forscher, dass die Teilnehmerinnen nach dem Training mehr gegessen und die Bewegung zurückgefahren haben.

Sport hat eine individuelle Auswirkung und kann nur begrenzt beim Abnehmen helfen, solange die Ernährung nicht angepasst wird. Denn nehmen wir mehr Kalorien auf, als wir beim Sport verbrennen, so ist mit einer Gewichtszunahme zu rechnen.

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